Publishers‘ Forum 2015: The need for change, but how?

Dank der Uni hatte ich Gelegenheit zusammen mit einer Kommilitonin am diesjährigen Publishers‘ Forum in Berlin teilzunehmen, daher gibt es heute mal einen Blogbeitrag in Form eines Erfahrungsberichts.

Die zweitägige Veranstaltung stand unter dem Motto „How to Reconstruct Publishing: Competing Visions, Channels and Audiences“ und das Programm, das aus Workshops, Podiumsdebatten und Vorträgen mit bekannten deutschen und internationalen Publishing-Experten bestand, klang vielversprechend.

Publishers' Forum Nr. 12
Publishers‘ Forum Nr. 12

Los ging es Montagmorgen mit einer beeindruckenden Rede der Autorin Kathrin Passig, die sich kritisch an die Verlage wendete, weil diese durch ihre traditionellen Arbeitsweisen viele der neuen Möglichkeiten, unter anderem für das kollaborative Schreiben von Büchern, nicht nutzen und damit auch den Autoren das Leben erschweren. Ein eindrückliches Beispiel war die Veröffentlichung eines E-Books: Über den Verlag Sobooks dauerte es mehrere Tage und brauchte mehr als 100 E-Mails, bei Amazons KDP war der Titel innerhalb von 15 Minuten (inkl. Registrierung) veröffentlicht.
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Publishers‘ Forum 2015: The need for change, but how?

Deutsche Reiseführerverlage im digitalen Neuland (Teil 1: E-Books)

Eine meiner großen Leidenschaften ist das Reisen, genauer: das Planen von Reisen. Wer mich kennt oder schon mal mit mir unterwegs war, weiß, dass ich meist mit diversen Exceltabellen und selbstzusammengestellten Stadtführungen ausgestattet bin.
Wenn eine neue Reise gebucht ist, gibt es für mich nichts Schöneres als in einer großen Buchhandlung die Reiseführer zu durchstöbern. Obwohl ich als Digital Nativin E-Books eigentlich bevorzuge, mache ich bei Reiseführern meist eine Ausnahme.

Auch eine Digital Nativin liest mal gedruckt - vor allem wenn sie keine andere Wahl hat
Auch eine Digital Nativin liest mal gedruckt – vor allem wenn sie keine andere Wahl hat

Die Vorteile der Druckausgabe liegen auf der Hand: Man kann schnell durchblättern, wenn man etwas sucht, oft gibt es zusätzlich eine Karte, die unterwegs hilfreich ist und man muss sich keine Gedanken um einen leeren Akku machen.
Aber seitdem Internetportale wie TripAdvisor sich wachsender Beliebtheit erfreuen, es zu jedem noch so abgelegenen Ort ein Forum mit den Erfahrungen anderer Reisender gibt und man mit dem Smartphone auch unterwegs jederzeit auf aktuelle Infos zugreifen kann, stehen die Reiseführerverlage vor zwei großen Problemen:

  • Aktualität (Stimmen Preise und Öffnungszeiten der Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotels noch?)
  • Bewertung (Wie viel ist die Meinung eines einzelnen Autors wert im Vergleich zur Intelligenz der Massen?)

Vor ein paar Tagen habe ich zu diesem Thema einen Artikel auf boersenblatt.net gelesen und in den nächsten Wochen sollen hier in einer dreiteiligen Serie die Aktivitäten der großen deutschen Reisebuchverlage im Digitalbereich beleuchtet werden. Den Anfang machen heute E-Books, danach möchte ich mir noch die Online-Plattformen (Teil 2) und Apps (Teil 3) anschauen.
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Deutsche Reiseführerverlage im digitalen Neuland (Teil 1: E-Books)

Emerging Media Reloaded war ein voller Erfolg

Nach etwas mehr als einem Jahr ist gestern die Fortsetzung der Diskussionsreihe „Emerging Media – Gespräche über die Medienökonomie der Zukunft” gestartet.
Der Abend stand ganz im Zeichen des Dschungelfiebers, aber es ging nicht um Schnecken-essende C-Promis, sondern um den noch wenig erforschten eBook-Dschungel, durch den sich die Konsumenten im Moment quälen müssen.

Zusammen mit Lina Burghausen habe ich die wichtigsten Aspekte unseres Buchmesse-Vortrags aus dem letzten Jahr (s. Projects) vorgestellt und in großer Runde über DRM, Preisdebatte und Kundenservice im Netz diskutiert.

Folgende Erkenntnisse fand ich recht interessant:
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Emerging Media Reloaded war ein voller Erfolg

Liest du noch oder skimmst du schon?

In letzter Zeit gab es immer wieder Diskussionen um die Zukunft von e-Readern, die mit Schwarz-Weiß-Display nur auf das reine Lesevergnügen ausgerichtet sind. Gerade der stark wachsende Tabletmarkt und die App-Experimentierfreude der Verlage in diesem Jahr schien den e-Reader als Übergangsphänomen zu besiegeln. Auch in einer Umfrage, die ich gemeinsam mit einer Kommilitonin im Sommer durchgeführt habe, stehen e-Reader nicht hoch im Kurs der Nutzer. Nur 4 Prozent lesen ihre e-Books mit einem e-Reader, sogar das Ausdrucken fand mit 12 % deutlich mehr Abnehmer. Ein Widerspruch an sich, wenn man sich extra das e-Book kauft. Sehr beliebt dagegen ist das digitale Lesen am hauseigenen Laptop oder PC (über 40 Prozent nutzen es). „Liest du noch oder skimmst du schon?“ weiterlesen

Liest du noch oder skimmst du schon?