Online-Journalismus – geht es auch ohne Katzenvideos?

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Der heutige Beitrag ist eine Zusammenfassung meines Workshops, den ich relativ spontan am letzten Wochenende beim Jahrestreffen der Jungen Verlagsmenschen gehalten habe. Damit schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: Es gibt endlich wieder neuen Lesestoff in diesem Blog (Mea culpa – das Semester hat mich doch mehr in Anspruch genommen als gedacht) und ich kann den Teilnehmern und weiteren Interessierten auf einfache Art eine Zusammenfassung bieten. Ach, und ich mache noch etwas Werbung für meinen Blog – das sind ja sogar schon drei Dinge. 😉

Los geht’s:
In diesem Workshop sollte es um die Zukunft des Online-Journalismus gehen, vor allem um neue Geschäftsmodelle, mit denen sich tatsächlich genügend Geld verdienen lässt, um sich um Netz refinanzieren zu können, ohne dass Print etwas quersubventionieren muss. Das ganze Thema habe ich an fünf Beispielen aus dem Ausland (vorrangig aus dem Ausland) vorgestellt, die ganz unterschiedliche Ideen umsetzen. Aber zunächst gilt es einen Blick auf die heutige Situation in den deutschen Presseverlagen zu werfen …
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Online-Journalismus – geht es auch ohne Katzenvideos?

Langstrecke – Longreads-Projekt der SZ

Über einen Artikel von Meedia bin ich vor einiger Zeit auf das Longread-Projekt der Süddeutschen Zeitung aufmerksam geworden. (Jetzt denkt ihr sicher: Schon wieder SZ? Keine Sorge, ich werde nicht von denen bezahlt, aber im Moment machen die einfach sehr spannende digitale Projekte.) Zurück zum Thema: Bei diesem Projekt handelt es sich eigentlich um einen Markttest, nein, sogar eher zwei. Einerseits will die SZ mit dem in letzter Zeit viel diskutierten Ansatz der Longreads experimentieren – also lange journalistische Texte, deren Inhalt so interessant ist (und die gewisse qualitative Ansprüche erfüllen), sodass sie es wert sind über die Veröffentlichung in der Tageszeitung hinaus (wo sie natürlich schnell in Vergessenheit geraten) gelesen zu werden.
Andererseits will man herausfinden, welche Formate von den Lesern heute bevorzugt werden. Hierbei ging es insbesondere um Print (Magazin/Taschenbuch) vs. Digital (E-Book).

Das Cover der ersten Langstrecke-Ausgabe
Das Cover der ersten Langstrecke-Ausgabe

Crowdfunding einmal anders
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Langstrecke – Longreads-Projekt der SZ

Die neue digitale SZ will transparenter sein

Als ich Dienstagvormittag neugierig das erste Mal auf die neue Website der Süddeutschen Zeitung surfte, bin ich erstmal von dem riesen BMW-Werbebanner erschlagen worden, der die sonst sehr zurückgenommene mit viel Weißraum ausgestattete Seite gar nicht richtig zur Geltung kommen ließ.

Heute bei meiner intensiveren Analyse war das schon deutlich angenehmer: Kein Banner weit und breit auf der Startseite, die sich mit einer großen Mittelspalte, in der die Artikel in verschiedenen Ressorts angeteasert werden, und einer rechten Randspalter für Ticker und dergleichen, sehr aufgeräumt präsentiert.

Die Startseite der SZ nach dem Relaunch
Die Startseite der SZ nach dem Relaunch

Ganz oben unter dem Logo wird auf die drei verschiedenen Inhalte-Produzenten des Unternehmens verwiesen: der Online-Auftritt sz.de, Zeitung (in dem nun das neue SZ-Plus-Angebot gebündelt wird) und Magazin (einer eigenen Seite für die Inhalte des SZ-Magazin, die optisch etwas lockerer erscheint).
Darunter ist die Leiste mit den üblichen Ressorts, die auch weiter unten auf der Startseite, allerdings in anderer Reihenfolge, nochmal angezeigt werden. (Warum im Bayern-Ressort explizit auf München hingewiesen muss, sollte man wohl als Nicht-Bayer besser nicht hinterfragen.)
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Die neue digitale SZ will transparenter sein